Tag 3

23.10

9:00 Uhr

Langsam ging die erste Nacht nach zu Ende und der erste Morgen im Zelt startete. Obwohl keine Sonne am Anfang zu sehen war, hat es zumindest nicht mehr geregnet und man konnte auch mal aus dem Zelt rausgucken. Die Motivation war durch die nasse kalte Nacht natürlich nicht gestiegen, aber alle waren froh einen Unterschlupf gehabt zu haben. Stück für Stück schauten alle aus ihren Höhlen und guckten wir sie schnell, trocken und mit geringsten Aufwand etwas zu essen fassen können.

Das hieß dann: Einer rennt schnell zum Bach holt Wasser und der andere guckt das er das Essen richtet und den Kocher anschmeißt.

 

10-11:00 Uhr

Hatten dann alle etwas im Magen, ob warmes Schockomüsli, Grießbrei, einen Kaffe oder Tee, die Devise war Hauptsache etwas warmes. Als paar Zelte noch am spülen waren kamen Leonie und Selina schon mit gepacktem Rucksack zu den anderen und waren Abmarsch bereit.


11:30 Uhr

Langsam kam natürlich dann auch wieder der Regen zurück weil Zelt und Rucksack zusammen packen wäre uns zu einfach. Schnell die versiffte Hose von gestern an, im die nassen Schuhe schlüpfen und dann "Zack Zack!"

"Muss man es 3-Mal oder 4-Mal Falten?" und alles wieder aufrollen und von Vorne. Zum dritten Mal zusammen gerollt und es passt immer noch nicht in die Tasche.

So mehr Regen kam so anstrengender wurde das zusammen packen.


12:30 Uhr Aufbruch

Alle waren fertig und los ging es. Aber wohin? Alle waren nass und wollten so schnell nicht mehr zurück in das aufgeweichte Zelt. Nach längeren hin und her entschieden wir uns zu einer Hütte zu in 5 km Nähe zu laufen, mit der Hoffnung noch ein Platz für uns frei zu haben.

Über Stock und Stein und vor allem Pfützen wanderten wir los. Stück für Stück stieg dann auch wiede die Stimmung an und alle freuten sich neues zu sehen. Nach 20 Minuten Wanderung hatten wir schon die ersten Verluste: "Wo ist eigentlich Paul?" Das hieß dann Kommando zurück. Zum Glück sind wir noch nicht all zu weit gelaufen und Herr Mauz hat ihn wieder an dem Bach beim Camp gefunden. "Ich hab nur meine Salami rausholen wollen und schon waren alle weg." Nach kurzer Panik war dann ja wieder alles gut und die Reise konnte weiter gehen.


Irgendwann am Mittag

Haben wir dann nach einer kleinen Vesperpause und mehreren Ausrutscher "auf den slippery Steinen" das Lager mit den Hütten erreicht. Aber unsere Hoffnung auf eine Unterkunft erlosch, weil alle schon voll mit anderen irren Wanderer voll waren.

Das hieß für uns "Scheiße war's und weiter geht's." Jetzt war das Ziel wieder zurück nach Statens vegvesen und dort auf einem Campingplatz einen Platz zu finden. Nochmal 5 km extra weg dazu (Yippie). 

Nun war der Weg nur noch auf Straßen und am Wasser entlang, also mit traumhafter Aussicht.


Am Abend gegen 18:00 Uhr

Nach längeren Rumgelatsche wurde dann entschlossen mit den Bus nach Statens vegvesen zu fahren und beim Saltstraumen auf einen Campingplatz zu gehen. Durch viel Glück und den netten Besitzer des Campingplatz, konnten wir dann Last minute eine Unterkunft in einer Hütte finden. 

Wie eine neue luxus Welt wurde die Hütte von allen geehrt und bewundert. Schnell wurde jede freie Fläche als Trockner benutzt, um von Socke bis Stirnband alles trocken zu bekommen.

 

Ungefähr 20:00 Uhr

Nachdem sich alle ausgebreitet und eingerichtet haben, ging es ans Abendessen. Die Vorräte von jeder Zeltgruppe wurden auf dem Tisch ausgebreitet und alles ähnliche wurde zusammen in einem Topf geschmissen. Am Ende gab es dann als Vorspeise Pilzsuppe und Flädlesuppe und als Hauptgericht Spagetti mit Bolognese.

 

Gegen 00:00 Uhr

Lagen die meisten dann schon im kuschelig warmen Bett und haben das alte Stockbett wie ein 5 Sterne Resort genossen.